Doch warum ist die Plastikflut auch für uns gefährlich?
Ist das Plastik erst einmal im Meer, beginnt ein unaufhaltsamer Kreislauf, denn Plastik baut sich im schlechtesten Fall erst nach mehreren hundert Jahren ab. Durch äußere Faktoren wie Licht, Temperatur und mechanische Beanspruchung werden Kunststoffe im Laufe der Zeit spröde und zerfallen in immer kleinere Fragmente, das so genannte Mikroplastik. Die kleinen Plastikteilchen sind besonders gefährlich, denn sie wirken aufgrund ihrer Oberflächeneigenschaften wie ein Magnet für Umweltgifte. Einmal in den Organismus aufgenommen, wird das Mikroplastik kaum noch ausgeschieden, sondern sammelt sich im Körper an. Hinzu kommt Mikroplastik aus Kunststofffasern, die von Kleidungsstücken stammen, aus dem Peeling in Kosmetikprodukten, der Zahnpasta oder aus Reinigungsmitteln.
Was hat Deutschland mit dem Plastikmüll im Meer zu tun?
Deutschland ist einer der Spitzenreiter beim Anfall von Verpackungsabfällen. Plastikabfälle machen dabei mit über 3 Millionen Tonnen pro Jahr einen großen Anteil aus. Unsere Supermärkte und Drogerien produzieren Wegwerfprodukte am laufenden Band. Die Politik hindert sie kaum daran. Und natürlich landen viele Plastikverpackungen auch in der Umwelt und nicht nur im Gelben Sack oder dem öffentlichen Abfalleimer. Wir fordern Bundeskanzler Friedrich Merz dazu auf, wirksame Initiativen und klare Regelungen für weniger Verpackungen und Einwegprodukte einzuführen! Die sinnlose Ressourcenverschwendung und Vermüllung der Umwelt muss ein Ende haben!